Hast du dich schon mal gefragt: Warum bin ich auf dieser Welt? Ist ein sehr philosophischer Ansatz. Und da Schwaben ja erst mit 40 „gscheit“ (weise) werden, ist das meist das Alter, in dem wir genau darüber nachdenken. War’s das jetzt? Sieht so mein restliches Leben aus? 

Nachdem die Pflichtveranstaltungen wie Kindergarten, Schule, Ausbildung oder Studium erledigt sind, werfen wir uns ins Berufsleben. Und spätestens 15-20 Jahre später, haben wir unseren Plateau-Platz erreicht. Der richtige Zeitpunkt, um sich Gedanken darüber zu machen, wie man sein Leben eigentlich führen möchte.

Inhalte

Lebensratgeber und Leitfaden

Unzählige Bücher beschäftigen sich genau damit: den Fragen des Lebens. Was macht uns glücklich, was ist die Zauberformel für ein erfülltes Leben? Neben Stephen R. Covey, sprechen mit vor allem die Ideen und Anregungen von Simon Sinek an. Die 10 wichtigsten Punkte habe ich dir heute zusammen gestellt.

Brich die Regeln

Solange du niemand anderen aktiv daran hinderst, sein Ziel zu erreichen, nimm dir, was du möchtest. Wie gesagt: Wir leben in Koexistenz mit anderen Menschen und nicht auf dem Trip „ohne Rücksicht auf Verluste“. Vielmehr geht es darum Umstände, Sachen und vor allem Stummi zu ignorieren, wenn wir etwas möchten. Die meisten Menschen sehen nur, was sie davon abhält, das zu bekommen, was sie wollen. Versuch doch mal isoliert das zu sehen, was du willst und wie du es bekommst.

Trainiere dein Gehirn

Oft ist es die Aufregung oder Nervosität, die uns davon abhält, etwas zu tun. Wir haben Angst uns zu blamieren oder unangenehm aufzufallen – aus der Menge hervorzustechen. Lampenfieber ist genau dieses Gefühl. Aber wusstest du, dass der biochemische Vorgang im Körper genau derselbe ist, wie wenn du dich total auf etwas freust? Ängstliche Aufregung und freudige Erregung sind ein und derselbe Prozess im Körper. Also nimm dein Lampenfieber und trainier dein Gehirn darauf, die Interpretation zu positivieren.

Habe Geduld

Geduld ist eine Tugend. Vor allem bringt Geduld Gelassenheit und Ruhe mit sich. Denkst du gerade daran mehr Geduld mit anderen Menschen zu haben? Auch gut. Und wie steht es mit dir selbst? Jedes Ziel, ob beruflich oder privat, braucht auf dem Weg zur Erreichung einfach Geduld. Du würdest nach 50 Jahren auf der Couch auch nicht denken, dass du innerhalb von einer Woche reif für den Marathon bist. Also hab Geduld mit dir und deinen Fortschritten.

Übernimm Verantwortung

Vor allem für dein Leben. Wer sollte es denn sonst machen, wenn nicht du? Manchmal kommt es vor, dass wir einfach selbst das Problem sind. Es ist aber auch so einfach, die Verantwortung abzugeben. Zum Beispiel bei einer Krankheit an den Arzt und die Pharmaindustrie. Da reicht schon eine Erkältung und wir geben die Verantwortung nach aussen ab. Sei selbstkritisch, stell deine Unfehlbarkeit infrage und nimm die Dinge selbst in die Hand.

Übertrumpf dich jeden Tag

Es geht im Leben nicht darum, andere zu überholen oder besser zu sein „als“. Versuch einfach nur heute besser zu sein als du gestern warst. Das Leben ist ein unendliches Spiel mit dir und deiner Weiterentwicklung. Besser zu sein als dein Nachbar ist eine fallweise Schlacht und was kommt danach? Suchst du dir den nächsten „Gegner“ aus, den du übertrumpfen wirst? Du bist der Maßstab. Und zwar unendlich.

Stärke deine Stärken

Begib dich bevorzugt in Situationen, in denen du deine Vorteile und Fähigkeiten ausspielen kannst. An deinen schwächeren Seiten permanent herumzudoktern frustriert nur und am Ende erreichst du höchstenfalls Mittelmaß. Verfolge deine Stärken – einfach alles, was du gerne und damit gut kannst. Zum einen geht dir das leicht und mühelos von der Hand und zum anderen kostet es dich keine Anstrengung. Und du wirst sogar noch überragend darin.

Sprich als Letzter

Nelson Mandela hat als Sohn des Stammesführers einen wichtigen Punkt gelernt: sprich immer als Letzter. Wenn du hören möchtest, was andere von einem Thema denken, behalte deine Meinung für dich. Fragen sind natürlich erlaubt. Erst wenn du echt zugehört hast, sprich. Nur so kannst du etwas lernen.

Die meisten Menschen hören nicht mehr zu, um zu verstehen.

Sie hören meist nur zu, um zu antworten.

Dafür reicht auch ein Spiegel.

Bleib authentisch

Sei du. So wie du bist. Versuch nicht jemanden nachzuahmen oder eine Rolle zu spielen. Das strengt an und versetzt den Körper in Stress. Es kostet den ganzen Organismus so viel Kraft vorzugeben, jemand anderer zu sein. Nutze doch diese Energie für die schönen Dinge im Leben.

Finde deine Leidenschaft

Ist immer so leicht gesagt. Aber wie oder wo findet man seine Leidenschaft? Welche Umgebung tut mir denn gut und welche nicht? Wo ist die Checkliste, die mir hilft, an diesem Punkt zu arbeiten? Gibt es nicht und brauchst du nicht. Wenn du anfängst auf dich selbst zu hören, merkst du genau, wann du dich wohl fühlst und wann nicht. Wir hören nur selten darauf. Denk mal darüber nach: was könntest du jeden Tag machen bis an dein Lebensende, das dir nie zum Hals raushängen würde? Dann mach das doch mal.

Finde dein Warum

Last but not least: Dieser Punkt war für mich der Entscheidende, bevor ich mir überhaupt Gedanken machen konnte WAS überhaupt ich machen möchte. Sich zu fragen WARUM ist nicht so arg philosophisch, wie sich das vielleicht im ersten Moment anhört. Vielmehr ist es ein Kompass und eine Schablone für alle Entscheidungen. Wenn du vor einer Entscheidung stehst und keinen Anhaltspunkt hast, dann ist die Chance fremdbestimmt zu werden einfach höher.

Katjas WARUM

Der Prozess mein WARUM zu finden dauerte ein paar Wochen, in denen ich definierte Fragen für mich beantwortet habe, die man sich sonst nicht stellt. Sukzessive baut sich ein Bild auf und es wird immer einfacher, Formulierungen auszuschließen.

Am Ende bildet sich ein Satz, der für mich Orientierung gibt:

Ich liebe es Menschen zu helfen mit Spaß die Welt zu vereinfachen.

Hört sich jetzt erstmal nicht wirklich bahnbrechend an – ist es aber für mich. Am Anfang meiner Selbständigkeit dachte ich, dass ich jetzt selbst etwas schaffen oder erschaffen sollte. Eben nicht. Ich helfe anderen Menschen, deren Ziele zu erreichen. Und das mit Spaß! Nicht „Freude“ sondern echt Spaß.

Und Spaß macht vor allem, wenn man Prozesse, Beziehungen – einfach alles „vereinfacht“. Die Welt ist doch schon kompliziert genug. Finde ich.

Wo ist der Kompass?

Warum das WARUM ein Kompass ist? Wenn ich nun weiß, dass ich Menschen helfen möchte, dann ist doch auch klar, dass ich mich von Menschen fernhalte, die sich nicht helfen lassen wollen. Das Gleiche gilt für komplizierte Konstellationen, wie politische Spielchen oder intrigantes Verhalten. Ohne mich.

Jeder von uns hat die Fähigkeit andere Menschen zu lesen. Und je mehr du auch zwischen den Zeilen liest, umso mehr erkennst du die Charakteristik von Situationen, die dir gut tut oder eben nicht. Und in genau den Situationen, in denen du dich genial gut fühlst,  bringst du mühelos Höchstleistung.

Zusammenfassung

Viele gute Ratschläge fürs Leben sind nach außen gerichtet. Das Glücklichsein selbst ensteht allerdings in dir selbst. Fokussier dich auf dich und deine Fähigkeiten. Stärke deine Stärken, pflege Geduld und Demut und übernimm die Verantwortung für dein Leben.

Sobald du das Ruder selbst in die Hand nimmst, stellt sich mehr und mehr das Glücklichsein ein. Welches deine Richtung im Leben ist, findest du mit dem Prozess „Finde dein Warum“ heraus.

Sein WARUM und damit „sich“ zu finden, ist einfach. Das Verhalten und alles danach auszurichten ist eine Lebensaufgabe.