Der unterbewusste Teil unseres Gehirn (Stummi) steuert nicht nur unser Verhalten sondern wird nicht aktiv von uns genutzt. Wobei Stummi doch nie schläft. Eine ganz schöne Verschwendung. Dieses versteckte Potenzial sollten wir unbedingt befreien und nutzen – und zwar ganz im Schlaf.
Unser Gehirn ist wie ein Eisberg. Der Teil über Wasser, den wir sehen und auch benutzen können, ist unser Bewusstsein. Der weitaus größere Teil unter Wasser, ist unser Unterbewusstsein und nicht bewusst für uns zugänglich. Allerdings können wir ihm Aufgaben geben.

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Das Unterbewusstsein (Stummi) lenken

Weisst du noch, wie du gelernt hast, Fahrrad zu fahren? Oder den Autoführerschein gemacht hast? Am Anfang musstest du dich unglaublich konzentrieren auf die Abläufe. Und irgendwann hat dein Unterbewusstsein – also Stummi – übernommen.
Stummi lernt unglaublich schnell und wenn es den Dreh raus hat, fühlt es sich für dich automatisch an. Oder denkst du heute noch aktiv darüber nach, was du da so machst, wenn du Fahrrad oder Auto fährst?

Automatikmodus

Wir nennen unseren Automatikmodus oft Routinen oder Gelerntes. Im Prinzip sind das alle Dinge, die wir tun, ohne wirklich bewusst darüber nachzudenken.
Wenn du einen anderen Gang im Auto einlegst, denkst du nicht aktiv über die Schritte nach, die dazu notwendig sind. Im Gegenteil. Mir geht es manchmal so, dass ich los fahre und plötzlich komme ich an und denke: Oh, schon da, wie bin ich denn hierher gekommen.

Etwas Neues lernen

Genauso verhält es sich mit allen Dingen, die wir lernen möchten. Hast du schon einmal probiert ein Instrument zu lernen? Gitarre zum Beispiel? Ich wollte das unbedingt. Am Anfang dachte ich: wie soll das überhaupt gehen, dass eine Hand etwas anderes macht als die andere? Und solange ich bewusst versucht habe, meine Hände zu steuern, ging gar nichts. Entweder hat die linke aufgehört die Griffe zu wechseln oder die rechte den Rhythmus zu schlagen. Und dann noch dazu singen?!

Übe, übe, übe – bis dein Unterbewusstsein übernimmt

Genau so fühlt es sich heute beim Gitarrenspielen an. Wenn ich einen Griff sehe, den ich kenne, dann funktionieren meine Hände automatisch. Das verschafft mir die Freiheit im Gehirn, etwas zusätzliches zu tun, wie z.B. Singen.

Nutze Stummi im Schlaf

Wenn du schläfst, ist Stummi voll aktiv. Im Prinzip schläft es nie. Darum träumen wir auch. Stummi ist gelangweilt. Und dieses ungenutzte Potenzial kannst du nutzen.

Ein Drittel ungenutztes Leben

Wir verbringen ca. ein Drittel unseres Lebens schlafend. Verschwendung eigentlich. Aber unser Körper braucht diese Zeit, für die Erholung und diverse Reparaturen. Aber Stummi währenddessen, hat nicht wirklich viel zu tun.
Auch wenn wissenschaftlich keine (aus meiner Sicht) echten Beweise vorliegen, so gibt es unzählige Experimente darüber, dass wir Stummi umprogrammieren können. Wie?

Denk es einfach

Bevor du einschläfst

Was auch immer du willst oder wie auch immer du sein willst: Stell dir die geänderte Situation vor, bevor du einschläfst.
Ich fand diesen Gedanken so spannend, dass ich einen Selbstversuch gestartet habe. Früh aufzustehen ist für mich nicht angenehm. Und mit früh meine ich jede Minute vor 9 Uhr. Seit Monaten stelle ich mir vor dem Einschlafen folgendes Bild vor: Es ist vor 8 Uhr und ich sehe, wie ich aufstehe und anfange zu arbeiten.
Und seit zwei Wochen wache ich doch echt exakt um 7:56 Uhr auf (ohne Wecker wohlgemerkt), bin hellwach, verlasse mein Bett. Bis 9 Uhr habe ich dann schon Einiges geschafft.

Zusammenfassung

Sicher ist, dass Stummi – also dein Unterbewusstsein – permanent arbeitet. Immer. Auch wenn du schläfst. Und diese ungenutzte Arbeitszeit von Stummi im Schlaf kannst du nutzen, um deine Ziele zu erreichen. Was auch immer du möchtest.

Die Macht der Gedanken ist grenzenlos

Experimente zeigen, dass nicht nur Gewohnheiten damit verändert werden können sondern auch körperliches und vor allem emotionales Empfinden.

Gib Stummi einfach Denkaufgaben für den Schlaf

Du möchtest deine Angst vor der großen Präsentation am nächsten Tag verlieren? Stell dir vor, wie du angstfrei eine tolle Vorstellung abgibst.
Das Verkaufsgespräch zu einen wichtigen Auftrag steht an? Stell dir die Situation vor, in der dein Kunde den Vertrag unterschreibt.

Am Besten funktioniert Stummi mit Bildern.

Stell dir die Situation echt vor. Wie sieht das aus und wie fühlst du dich dabei. Etwa so, als würdest du den Wunschfilm von dir selbst ansehen.
Und hei: Versuch es erst mal mit einer Sache. Stummi ist nicht der Nikolaus, bei dem du deine Wunschliste einreichst.