Eine stabile und gesunde Feedback-Kultur, verbessert die Zusammenarbeit maßgeblich. Sogar die gesamte Unternehmenskultur verbessert sich durch das offene und transparente Miteinander.

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Werde selbst – bewusst und authentisch

Feedback von anderen hilft dir, Dinge zu erkennen, die dir nicht bewusst sind. Jeder von uns hat sein Selbstbild und das sehen wir manchmal positiver als es von aussen gesehen wird (Blinder Fleck). Mithilfe anderer schaffen wir es, Fremd- und Selbstbild in Überdeckung zu bringen.
 

Wie funktioniert Feedback?

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Feedback: positives und konstruktives. Positives ist grundsätzlich immer erlaubt. Das sind Komplimente oder ein Lob.
Wenn du jemandem ein konstruktives (negatives) Feedback geben möchtest, solltest du einige Regeln beachten. Warum? Weil du möchtest, dass es der andere auch annehmen kann und nicht gekränkt oder verletzt ist. Damit erreichst du nämlich eher, dass die Person sich zurück zieht oder auf Angriff schaltet. Und genauso gibt es Regeln, wenn dir jemand den Spiegel vorhält.

Regeln für das Geben von Feedback

– Positives Feedback ist immer erlaubt
– Konstruktives (negatives) Feedback nach Erlaubnis
– Keine moralische Bewertung
– Spezifisch und nicht allgemein
– Ohne Interpretation
– Nur für sich selbst sprechen
– Was ist von außen sichtbar
– Welche Gefühle/Reaktion habe ich

Regeln für das Empfangen von Feedback

– Echt und unvoreingenommen zuhören
– Keine Rechtfertigung/Erklärung abgeben
– Sich nicht verteidigen
– Kein Gegenangriff starten
– Nachfragen, um richtig zu verstehen
– Gewünschte Veränderung besprechen

Was Feedback nicht ist

Feedback von anderen soll nicht dazu führen, dass du dich zwingend veränderst. Du muss nicht jedem gefallen und so sein, wie andere dich gerne hätten. Aber es hält dir den Spiegel vor und zeigt dir, wie du auf andere wirkst.
Natürlich kannst du das angesprochene Verhalten auch ändern, wenn es dir selbst nicht gefällt.
Aber wenn du dein Verhalten nicht ändern möchtest, dann lass es. Gefällt dir allerdings die Wirkung auf andere nicht, dann hilft es, offen damit umzugehen. Für zukünftige Begegnungen, kannst du Missverständnisse vermeiden und vorab eine Erklärung abgeben.

Mach bitte keine Meetings vor 9:00 Uhr.
Ich bin ein Morgenmuffel und bis dahin bin ich nicht zu gebrauchen.

Damit ist die Erwartungshaltung für beide Seiten klar und es gibt kein Mißverständnis.

Wie formuliere ich Feedback?

Sprich von Dir

Vermeide die Worte „man“ und „wir“, wenn du dich meinst. Verallgemeinerungen können unbewusst als Angriffe verstanden werden oder sorgen mindestens dafür, dass unklar ist, wer jetzt genau gemeint ist.

Gefühle ansprechen

Lass andere wissen, wie du dich fühlst. Erkläre mit klaren Worten, was in dir vorgeht und sag, wenn du dich verletzt oder sauer fühlst. Und fang den Satz mit „ich“ an.

Kein Interpretieren

Wir sind unglaublich fix darin, Annahmen zu treffen. Aber genau deine Interpretation der Situation solltest du für dich behalten. Gib lieber deine Reaktion auf das Verhalten preis anstatt Verhalten anderer zu interpretieren.

Nonverbale Signale

Wir empfangen immer Signale von anderen, bewußt und unbewußt. Versuch auf diese nonverbalen Signale zu achten und sprich diese bewußt an. Positiv wie störend.

Ablenkung ansprechen

Wenn etwas Unausgesprochenes die Unterhaltung oder das Vorankommen im Projekt stört, sprich es. Was auch immer dich beschäftigt, teile es mit.